no blame approach - Intervention
eine pädagogisch wertvolle und erfolgreiche Methode gegen Mobbing
Mobbing stellt im schulischen Alltag Lehrkräfte, Sozialpädagogen und das System Schule insgesamt vor große Herausforderungen. Mobbingfälle erweisen sich als schwer auflösbar. Oft genug sieht die betroffene Schule zum Schutz des Mobbing-Opfers nur den Schulwechsel als letzten Ausweg.
Der "no blame approach" ist eine angewandte Methode, um akutem Mobbing zu begegnen. Der Ansatz wurde Mitte der 80er Jahre in England von Barbara Maines und George Robinson entwickelt und mit viel Erfolg gegen Mobbing angewandt. Die Wirksamkeit des Ansatzes liegt darin begründet, dass - trotz der schwerwiegenden Problematik - vollständig auf Schuldzuweisungen und Strafen verzichtet wird. Vielmehr werden die am Mobbing beteiligten Schülerinnen und Schüler in einen Gruppenprozess einbezogen, der sie konsequent in die Verantwortung für die Behebung des Problems einbezieht. Sie werden als "Helferexperten" angesprochen und so aktiv in den Lösungsprozess eingebunden.